Sehr schön, dass ich nicht der Einzige bin, der sich über den nachlässigen Umgang mit unserer Sprache aufregt! Vor allem Nr. 12 ist neuerdings in dem Medien häufig zu hören oder zu lesen, und das treibt dann meinen Blutdruck hoch.
Wir alle machen Fehler, aber besonders sogenannte Journalisten sollten sich wenigstens Mühe geben, sich präzise und korrekt auszudrücken.
Übrigens: Auch "das Klima" kann man nicht bedrohen, so wenig wie "den Klimawandel". Klima ist quasi ein Datensatz, ein künstliches Ergebnis meteorologischer Berechnungen, also ein Konzept, ein Ding. Bedrohen kann man aber nur denjenigen, der in der Lage ist, eine Drohung zu begreifen und sich die Folgen vorzustellen, oder wenigstens instinktiv darauf zu reagieren. Das muss zwangsläufig ein Mensch oder ein höheres Tier sein.
"Beschleuniger des Klimawandels" ist also die sinnvollere Idee, aber nur dann, wenn man wohlwollend diesen "Wandel" als zum Nachteil der Menschen gereichend klassifiziert, wie es dem Zeitgeist entspricht. Wandel an sich ist weder gut noch schlecht.